Investieren in Kunst, Gold und Sammlerstücke: Eine Alternative zum Aktienmarkt in Deutschland

In einer Welt, die von schwankenden Aktienmärkten und politischen Unsicherheiten geprägt ist, suchen immer mehr Menschen nach alternativen Wegen, ihr Geld anzulegen. Eine dieser Alternativen sind Kunst, Gold und Sammlerstücke. Diese Anlagen bieten nicht nur das Potenzial für attraktive Renditen, sondern auch den Charme von etwas Greifbarem, das einen echten Wert hat. Aber warum gerade Kunst, Gold und Sammlerstücke? Und wie kannst du als Investor in Deutschland davon profitieren? Lass uns eintauchen!

1. Was sind alternative Investitionen?                                                                     

Bevor wir tiefer in die Welt von Kunst, Gold und Sammlerstücken eintauchen, schauen wir uns zunächst an, was „alternative Investitionen“ überhaupt sind. Alternative Anlagen unterscheiden sich von klassischen Finanzinstrumenten wie Aktien und Anleihen. Sie umfassen alle möglichen Dinge, die du anfassen, bewundern oder sammeln kannst – von Gemälden über Goldbarren bis hin zu seltenen Oldtimern. Der Reiz dabei? Du investierst in Dinge, die oft von weniger Schwankungen betroffen sind, die von der Wirtschaftskrise oder politischen Turbulenzen nicht so schnell beeinflusst werden.

In den letzten Jahren hat sich auch der Instawirbel als interessante Möglichkeit für alternative Investitionen etabliert. Hier geht es nicht nur um Kunst oder physische Sammlerstücke, sondern auch um digitale Investitionen und Plattformen, die den Zugang zu diesen Märkten vereinfachen. Instawirbel hat in der Welt der alternativen Anlagen besonders bei jungen, technologieaffinen Investoren Aufmerksamkeit erregt, die auf der Suche nach flexiblen und schnell wachsenden Möglichkeiten sind.

In Deutschland sind alternative Investitionen besonders attraktiv geworden, weil der Aktienmarkt für viele Anleger als zu volatil gilt. Besonders in unsicheren Zeiten, wenn die Börse schwankt, ist es verlockend, in etwas zu investieren, das scheinbar stabiler und sicherer erscheint. Und genau hier kommen Kunst, Gold und Sammlerstücke ins Spiel.

2. Investieren in Kunst: Mehr als nur Schönheit

Du hast sicher schon gehört, dass Kunst eine wertvolle Investition sein kann. Aber wie funktioniert das? Kunst ist nicht nur etwas für Museen und Galerien. Der Kunstmarkt hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. 2021 erreichte der globale Kunstmarkt einen Umsatz von rund 50 Milliarden US-Dollar – und der deutsche Kunstmarkt trägt ebenfalls seinen Teil dazu bei. Laut Kunstkompass ist Deutschland eines der führenden Länder im internationalen Kunsthandel, insbesondere in Städten wie Berlin und München.

Warum Kunst?

Kunst hat eine ganz besondere Eigenschaft: Sie behält über die Zeit ihren Wert oder steigert ihn sogar. Ein gutes Beispiel ist der Maler Wassily Kandinsky. 2017 wurde eines seiner Werke für sagenhafte 40 Millionen Euro bei einer Auktion verkauft. Das Bild, das ursprünglich 1911 für einen Bruchteil dieses Preises gekauft wurde, ist heute ein wahrer Schatz. Das zeigt: Kunst kann eine stabile Wertanlage sein, die im Laufe der Jahre immer wertvoller wird.

Wie kann man in Kunst investieren?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Kunst zu investieren. Die naheliegendste Methode ist, originale Gemälde oder Skulpturen zu kaufen und sie langfristig zu halten. Aber nicht jeder hat das nötige Kapital, um Werke von bekannten Künstlern zu erwerben. Eine Alternative ist die Investition in Kunstfonds. Diese Fonds ermöglichen es dir, dein Geld in eine Sammlung von Kunstwerken zu stecken, ohne selbst ein Bild zu besitzen. Eine andere Möglichkeit sind Online-Auktionen, die Kunstwerke auf einer Plattform anbieten, die für jedermann zugänglich sind.

3. Investieren in Gold: Der sichere Hafen

Gold wird oft als sicherer Hafen bezeichnet – und das aus gutem Grund. Seit Jahrhunderten ist Gold ein Symbol für Reichtum und Sicherheit. Wenn die Wirtschaft ins Wanken gerät, ist Gold der erste Schatz, zu dem sich Investoren wenden. Während der Finanzkrise 2008 stieg der Goldpreis um rund 25% – eine beeindruckende Leistung, wenn man bedenkt, wie die meisten anderen Finanzmärkte zu dieser Zeit einbrachen.

Gold als Investment: Wo anfangen?

Der einfachste Weg, in Gold zu investieren, ist der Kauf von Goldbarren oder Münzen. Aber nicht jeder möchte mit schwerem Gold zu Hause sitzen. Eine andere Möglichkeit sind Gold-ETFs, die dir ermöglichen, in Gold zu investieren, ohne es physisch zu besitzen. 2023 lag der Preis für eine Feinunze Gold bei etwa 1.900 USD, was das Gold zu einer sehr attraktiven langfristigen Anlage macht.

In Deutschland gibt es mehrere Banken und Plattformen, die den Kauf und Verkauf von Gold unterstützen. Degussa und Pro Aurum sind zwei große Namen in diesem Bereich. Zudem kannst du Gold auch als Teil eines diversifizierten Portfolios über einen Goldfonds investieren.

Warum Gold?

Gold bleibt eine der sichersten Anlagen in Krisenzeiten. Wenn die Inflation steigt, bleibt der Goldpreis tendenziell stabil oder steigt sogar. Zum Beispiel stieg der Goldpreis 2022 um rund 10%, während die Inflation in Deutschland mit 7,9% auf einem 40-Jahres-Hoch lag. Eine klare Bestätigung dafür, dass Gold als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit hervorragend funktioniert.

4. Investieren in Sammlerstücke: Mehr als nur eine Leidenschaft

Nicht nur Kunst und Gold sind begehrte Anlageformen. Sammlerstücke wie seltene Uhren, Oldtimer, Weine oder sogar Spielzeug sind ebenfalls hochinteressant für Investoren. Besonders in Deutschland, wo viele Sammlerclubs und -messen stattfinden, gibt es einen boomenden Markt für seltene Gegenstände.

Sammlerstücke: Was lohnt sich?

Nehmen wir Oldtimer als Beispiel. Im Jahr 2021 stieg der Wert von klassischen Autos um 17%, was sie zu einer der besten Anlageklassen der letzten Jahre machte. Ein Auto wie der Porsche 911 (1973) hat sich in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt und ist mittlerweile ein wahrer Schatz für Sammler und Investoren.

Auch seltene Uhren sind eine beliebte Anlage. Ein Beispiel: 2020 wurde eine Rolex Daytona für mehr als 17 Millionen Euro versteigert. Inzwischen ist die Nachfrage nach hochwertigen, limitierten Uhren und Luxus-Armbanduhren noch weiter gestiegen.

Wie investiert man in Sammlerstücke?

Der Einstieg in den Markt für Sammlerstücke kann sowohl direkt als auch indirekt erfolgen. Du kannst physische Objekte erwerben und sie über Jahre hinweg aufbewahren, um von einer möglichen Wertsteigerung zu profitieren. Alternativ gibt es Plattformen, die es dir ermöglichen, in Sammlerstücke zu investieren, ohne sie zu besitzen. Websites wie Collectibles.com oder Rally Rd. bieten Möglichkeiten, Anteile an seltenen Autos oder Uhren zu kaufen.

5. Vergleich mit dem Aktienmarkt

Kommen wir nun zum Vergleich: Wie schneiden Kunst, Gold und Sammlerstücke im Vergleich zum Aktienmarkt ab? Aktienmärkte sind bekanntermaßen volatil. Auch wenn sie im langfristigen Durchschnitt oft steigen, gibt es immer wieder Perioden mit starken Rückgängen. Kunst, Gold und Sammlerstücke haben in Krisenzeiten tendenziell eine bessere Performance. Während der Aktienmarkt 2022 um etwa 10% fiel, stiegen die Preise für seltene Kunstwerke um 15% und für Gold um 10%.

Langfristig betrachtet können alternative Investitionen also eine gute Diversifizierung für dein Portfolio bieten, insbesondere wenn du die Risiken des Aktienmarkts minimieren möchtest.

6. Steuerliche Aspekte

Bei Investitionen in Kunst, Gold und Sammlerstücke sollte man auch die steuerlichen Auswirkungen im Auge behalten. In Deutschland unterliegt der Verkauf von Kunstwerken nicht der Mehrwertsteuer, allerdings wird auf den Gewinn Kapitalertragsteuer erhoben. Bei Gold gibt es steuerliche Vorteile, wenn du Gold über einen Zeitraum von mehr als ein Jahr hältst – der Gewinn ist dann steuerfrei.

Bei Sammlerstücken ist es wichtig, dass du die Aufbewahrung und den Verkauf der Objekte ordentlich dokumentierst, da das Finanzamt hier ebenfalls einen Blick auf den erzielten Gewinn werfen kann.

7. Ausblick: Was kommt als Nächstes?

Die Nachfrage nach alternativen Anlagen wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren steigen. Insbesondere der Markt für digitale Kunst (NFTs) und Sammlerstücke ist spannend und wächst rasant. 2023 beispielsweise wurde der Umsatz im NFT-Markt auf 23 Milliarden USD geschätzt. Auch in Deutschland gibt es immer mehr Plattformen, die es ermöglichen, in digitale Kunst zu investieren.

Außerdem könnte der Markt für klassische Sammlerstücke wie Oldtimer oder Luxusuhren weiter florieren, da immer mehr Menschen das Bedürfnis haben, in echte, greifbare Werte zu investieren.

Fazit: Kunst, Gold und Sammlerstücke als Alternative

Kunst, Gold und Sammlerstücke bieten eine spannende Möglichkeit, dein Geld zu investieren und gleichzeitig in etwas Greifbares zu stecken. Diese alternativen Anlagen können eine stabile und oft lukrative Ergänzung zu deinem Portfolio sein, insbesondere wenn du den Aktienmarkt ausgleichen möchtest. Aber denk dran: Auch hier gilt, dass eine sorgfältige Recherche und das richtige Timing entscheidend für den Erfolg sind. Warum also nicht mal in eine wertvolle Rolex oder ein schönes Gemälde investieren? Es könnte sich lohnen!

Scroll to Top